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Arbeitsrecht | 18.09.2023

Pensionierungs­welle

Ost­deutscher Justiz droht Personal­lücke durch Pensionierungen

In den kommenden zehn Jahren werden rund 50 Prozent aller Richter und Staats­anwälte in den Ruhestand gehen

Angesichts bevor­stehender Pensionierungen sieht der Deutsche Richterbund auf die Gerichte und Staats­anwaltschaften eine große Personal­lücke zukommen. Insbesondere Ost­deutschland sei betroffen, erklärte Bundes­geschäfts­führer Sven Rebehn.

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Bis zu 50 Prozent aller Juristinnen und Juristen gehen nach seinen Angaben in den kommenden zehn Jahren in Berlin und den fünf ost­deutschen Ländern in den Ruhestand. Nach Berechnungen des Richter­bundes erreichen fast 3000 Richterinnen und Richter sowie Staatsan­wältinnen und Staats­anwälte die Alters­grenze.

Ostdeutsche Bundesländer besonders betroffen

„Die ost­deutschen Bundes­länder sind davon besonders betroffen, weil dort zahlreiche Juristen direkt nach der Wieder­vereinigung ihren Dienst begonnen haben und jetzt das Ruhestands­alter erreichen“, sagte Rebehn der Deutschen Presse-Agentur. Die Entwicklung erreiche im Jahr 2030 ihren Höhepunkt und flache erst danach allmählich ab.

Besonders viele Pensionierungen stehen in Thüringen an, wo binnen zehn Jahren 415 Juristen die Justiz verlassen - rund die Hälfte der derzeit beschäftigten Richter, Staats­anwälte und Probe­richter. Das ergab eine Umfrage bei den Justiz­ministerien der Länder von der „Deutschen Richter­zeitung“, die der Richterbund herausgibt.

Ähnlich ist die Lage in Sachsen-Anhalt, das demnach 390 seiner heute aktiven 814 Richter und Staats­anwälte bis 2033 verliert. In Mecklenburg-Vorpommern scheiden 282 Juristen bis 2033 aus der Justiz aus, eine Quote von 45 Prozent. In Brandenburg und Sachsen liegt die Quote mit jeweils 42 Prozent etwas darunter. In Berlin liegt sie nach den Angaben bei 39 Prozent. Die Hauptstadt muss bis zum Jahr 2033 insgesamt 758 Richter und Staats­anwälte ersetzen.

Umfangreichen Neueinstellungen gefordert

Um eine große Personal­lücke zu verhindern, müsse die Justiz mit Umfang­reichen Neuein­stellungen gegensteuern, forderte Rebehn. Angesichts gut bezahlter Jobs bei Unternehmen und Anwalts­kanzleien müssten die Länder jedoch eine höhere Besoldung und „moderne Arbeits­plätze auf der Höhe der digitalen Zeit“ anbieten. „Eine personell ausgezehrte Justiz nach Kassenlage, die mit ihren wachsenden Aufgaben nicht mehr Schritt halten kann und für Gerichts­verfahren immer länger braucht, darf es nicht geben“, betonte Rebehn.

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Quelle: dpa/DAWR/ab
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