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Verbraucherrecht und Versicherungsrecht | 16.02.2022

Private Alters­vorsorge

Möglichkeiten der zusätzlichen Alters­vorsorge

An privater Alters­vorsorge führt kein Weg vorbei

Je früher man parallel zur gesetzlichen Rente mit der Alters­vorsorge anfängt, desto besser. Aber zu spät, um Geld für später anzusparen, ist es auch mit über 50 nicht - wenn alles gut läuft.

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Finanzielle Rücklagen für die Zeit als Rentnerin oder Rentner bilden: Das ist heute wichtiger denn je. Denn mit den Einkünften aus der gesetzlichen Renten­versicherung allein ist es kaum möglich, den gewohnten Lebens­standard im Alter zu halten. An privater Alters­vorsorge führt also kein Weg vorbei.

Wer morgen nicht verarmen will, muss heute vorsorgen

Doch es gibt Zahlen, die nach­denklich machen: Mehr als ein Drittel der Rentnerinnen und Rentner hat offenbar nicht fürs Alter gespart. Das jedenfalls ergab eine jüngst veröffentlichte repräsentative Umfrage des Markt­forschungs­instituts YouGov. Demnach sind oder waren 36 Prozent der über 65-Jährigen nicht in der Lage, für ihren Lebensabend Geld beiseite zu legen. YouGov hatte im Auftrag der Gesellschaft für Nachhaltige Immobilien­wirtschaft (GNIW) 1083 Frauen und Männer befragt.

Nachfolgende Generationen können es da nur besser machen. Aber wie? „Sich so früh wie möglich mit dem Thema beschäftigen und handeln“, rät Professor Michael Heuser vom Institut für Vermögens­bildung und Alters­sicherung (DIVA) mit Sitz in Marburg. Sein Tipp: Ab dem Zeitpunkt, an dem man erstmals in die gesetzliche Renten­versicherung einzahlt, sollte man auch privat vorsorgen.

Mit ETFs auf die Langstrecke

Dabei muss es gar nicht mal um große Summen gehen. „Mit einem Sparplan ist es möglich, monatlich selbst kleine Beträge rentierlich und krisen­sicher anzulegen“, so Heuser. Wer zum Berufs­einstieg damit beginnt, spart sich über die Jahrzehnte hinweg eine stattliche Summe fürs Alter zusammen. Für einen ETF-Sparplan (Exchange Traded Fund, also börsen­gehandelter Fonds) spricht, dass er über einen langen Zeitraum eine vergleichsweise satte Rendite abwerfen kann.

Berufs­anfängerinnen und Berufs­anfänger müssten sich nicht zwingend in Sachen Sparplan fürs Rentner­dasein beraten lassen, findet Klaus Morgenstern vom Deutschen Institut für Alters­vorsorge (DIA) mit Sitz in Berlin: „Einfach loslegen, Erfahrungen sammeln und flexibel sein.“

Aus seiner Sicht kann ein Riester-Vertrag ebenfalls eine Option sein. „Allerdings sind die Renditen hier vergleichsweise mager.“ Nach Ansicht der Stiftung Warentest kann ein Riester-Vertrag in der derzeitigen Niedrigzins­phase lohnen, wenn der Staat den Großteil der Beiträge finanziert. Sparerinnen und Sparer bekommen 175 Euro Grundzulage im Jahr. Für jedes ab 2008 geborene Kind gibt es noch einmal 300 Euro im Jahr, für davor geborene Kinder 185 Euro.

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Es ist fast nie zu spät

Heuser rät, die eigene Strategie etwa alle zwei Jahre einem Check-up zu unterziehen. Passt noch alles? „Wer von vornherein solide geplant hat, braucht nach dem Check-up gegebenenfalls nur kleine Korrekturen vorzunehmen wie etwa die Sparrate erhöhen“, so Heuser.

Diejenigen, die in früheren Lebens­jahren dem Thema Alters­vorsorge kaum bis gar keine Beachtung geschenkt haben, können auch später noch damit loslegen. „Ab 50 aufwärts sind viele in einer Lebensphase, in der sie im Vergleich zu ihren 30er- und 40er-Jahren das höchste Einkommen erzielen“, sagt Heuser. Manche in diesem Alter erhalten zudem Erbschaften oder Schenkungen. „Insofern ist bei einer Reihe der über 50-Jährigen genügend Geld da, in die Alters­vorsorge zu investieren.“

Betroffene sollten sich von unabhängiger Seite beraten lassen. Beste Adresse ist nicht unbedingt die Hausbank, die womöglich nur eigene Alters­vorsorge­produkte verkaufen will. Anlauf­stellen können etwa Verbraucher­zentralen oder unabhängige Finanz­berater sein. „Bevor aber in die Alters­vorsorge investiert wird, ist es wichtig, erst einmal möglicher­weise vorhandene Schulden, etwa den Immobilien­kredit, abzu­bezahlen“, sagt Heuser.

Negativzinsen vermeiden

Ebenfalls möglich: In der Renten­versicherung pflicht­versicherte Arbeit­nehmerinnen und Arbeit­nehmer ab 50 können mit zusätzlichen Ein­zahlungen ihre Rente erhöhen. Wer sich dafür interessiert, sollte den Renten­versicherungs­träger kontaktieren. „Solche Extra-Ein­zahlungen in die Rentenkasse rentieren sich in jedem Fall mehr, als Geld in Zeiten von Mini- oder gar Negativ­zinsen einfach auf einem Sparbuch liegen­zulassen“, findet Heuser.

Auch Weiter­bildung sei eine prima Methode, sagt Morgenstern: „In jungen Jahren eine solide Ausbildung absolvieren und sich dann kontinuierlich weiter­bilden, das ist eigentlich die allerbeste Alters­vorsorge.“ Weil gut ausgebildete Fachkräfte zumeist gut verdienten und somit meist über die Mittel verfügten, Geld zu sparen.

Und noch einen Tipp hat Morgenstern: „Wichtig ist immer auch, den Arbeitgeber zu fragen, ob er oder sie die ein oder andere Variante der Alters­vorsorge bezuschusst.“

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Quelle: dpa/DAWR/ab
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