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Verbraucherrecht | 08.02.2021

Energie­kosten

Steigende Energie­preise: Kosten sparen durch Anbieter­wechsel

So klappt der Anbieter­wechsel

Die Preise vergleichen: Das rechnet sich fast immer, auch in Sachen Strom und Gas. Und ein Wechsel zu einem anderen Energie­anbieter ist dann unkomplizierter als viele denken.

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Die Kosten für Strom und Gas können das Haushalts­budget stark belasten - zumal seit Jahres­beginn die CO2-Steuer unter anderem auf Erdgas erhoben wird, wodurch die Preise steigen. Auch Strom ist nicht immer günstig. Das alles müssen Verbraucher aber nicht einfach hinnehmen.

Über zwei Wege lässt sich Geld sparen

Entweder man erkundigt sich beim derzeitigen Energie­anbieter nach einem günstigeren Tarif. Oder man wechselt zu einem anderen Energie­anbieter. „Das ist zumeist absolut unkompliziert“, versichert Inse Ewen von der Verbraucher­zentrale Bremen.

Viele Kunden sind in der Strom-Grundversorgung

Beispiel Strom: Laut der Bundesnetz­agentur bezog 2019 etwas mehr als ein Drittel der Strom-Haushalts­kunden in Deutschland den Strom über einen vergleichsweise teuren Grund­versorgungs­tarif. „Geld lässt sich bereits dadurch sparen, indem man beim Grund­versorger in einen günstigeren Tarif wechselt“, sagt Jana Beckmann von der Bundesnetz­agentur.

Das größte Einspar­potenzial biete allerdings ein kompletter Wechsel zu einem Wettbewerber. Dadurch ergebe sich für Durch­schnitts­kunden mit einem Verbrauch von 3500 Kilowatt­stunden eine durchschnittliche Ersparnis bei den Stromkosten von rund 90 Euro im Jahr - plus Bonus­zahlungen für Neukunden zumindest im ersten Vertrags­jahr.

Größeres Sparpotenzial bei Gas

Bei Gas gibt es aufgrund der Mengen, die Haushalte vor allem für das Heizen benötigen, meist noch größere Einspar­potenziale, wie Beckmann erläutert. Bereits eine Vertrags­umstellung beim örtlichen Grund­versorger führte nach ihren Angaben im Jahr 2020 im Durchschnitt zu einer jährlichen Ersparnis von 163 Euro.

Aber auch hier gilt: Die größten Spar­möglichkeiten hatten Gaskunden mit Tarifen von Wett­bewerbern. „Hier kann man von einem jährlichen durch­schnittlichen Einspar­potenzial von 240 Euro ausgehen“, so Beckmann. Hinzu kommen auch hier Bonus­zahlungen für Neukunden im ersten Jahr.

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Wechsel ist einfach

Wer den Energie­anbieter wechseln will, geht dabei so vor: Verbraucher ermitteln zum Beispiel über Vorjahres­rechnungen und eine Zähler­ablesung zunächst den eigenen Energie­verbrauch. Auf dieser Basis vergleichen sie als nächstes Preise und Leistungen mehrerer Anbieter, beispiels­weise über ein Vergleichs­portal.

„Ist ein neuer Anbieter gefunden und ein Vertrag abgeschlossen, müssen sich Verbraucher um nichts kümmern“, sagt Verbraucher­schützerin Ewen. Der neue Anbieter reicht im Auftrag des Kunden beim alten Anbieter die Kündigung ein und erledigt alle Formalitäten. In aller Regel ist innerhalb kurzer Zeit der Anbieter­wechsel wirksam.

Vertrag nicht blind abschließen

Bevor es zu einem Vertrags­abschluss mit dem neuen Anbieter kommt, sollten Verbraucher aber mehrere Punkte kritisch prüfen. „Dazu gehören vor allem Vertrags­laufzeiten, Kündigungs­fristen, Preis­garantien und Preis­anpassungs­klauseln“, zählt Beckmann auf. Für die Frage, ab wann der neue Energie­anbieter liefern kann, ist die Laufzeit des alten Vertrags entscheidend.

Kündigungs­fristen ergeben sich generell aus dem bestehenden Vertrag. Zu beachten ist jeweils, zu welchem Zeitpunkt Kunden bis wann kündigen können. Dabei kommt es auf Ver­einbarungen über eine etwaige Mindest­vertrags­lauf­zeit an, aber auch auf eine Regelung zur still­schweigenden Ver­längerung und die Kündigungs­frist an sich.

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Boni machen Vertrag optisch preiswert

Ein weiterer Aspekt: „Bonus­zahlungen für Neukunden im ersten Jahr sind sehr attraktiv“, sagt Ewen. Aber im zweiten Jahr, wenn der Bonus wegfällt, kann es bei steigenden Grund­gebühren und Kilowat­tstunden­preisen teuer werden. „Wer dies vermeiden will, kündigt im Idealfall rechtzeitig und wechselt erneut den Anbieter.“

Auch sollten Verbraucher sich darüber im Klaren sein, ob sie einen Tarif haben wollen, der nur online abgeschlossen und später auch nur online verwaltet werden kann - oder ob sie ihre Rechnung lieber per Post erhalten und beim Anbieter einen Ansprech­partner haben möchten, der auch telefonisch zu erreichen ist.

Vorkasse kann riskant sein

Kritisch prüfen sollten Verbraucher Angebote mit Vorkasse oder Kaution. Wird ein Energie­lieferant insolvent, könnten im Voraus geleistete Zahlungen verloren gehen. Vorsicht gelten sollte auch bei Paket­angeboten: „Es macht Sinn sorgfältig zu kalkulieren, ob man über die gesamte Vertrags­laufzeit den im Paket angebotenen Verbrauch erreichen kann“, sagt Beckmann. Bei Abweichungen von der vereinbarten Verbrauchs­menge kann es teuer werden.

Die Preise eines Anbieters sind extrem günstig? Auch das sollte Verbraucher stutzig machen. Lieber informieren sie sich noch einmal etwa im Internet genau über den Anbieter und lesen Kunden­bewertungen.

Quelle: dpa/DAWR/ab
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