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Flüchtende Kuh lief Amok und wurde von Polizisten erschossen
Bavarias Flucht vorm Schlachter endete blutig auf der Theresienwiese. Bis dahin hatte die Kuh einen erheblichen Polizeieinsatz ausgelöst, für den ihr Besitzer aufkommen sollte. Nun trafen sich vor Gerichtbeide Seiten - und zwei entscheidende Zeugen.
Es gehe um die Frage, ob der Kuheigentümer dem Tier das Ausbüxen ermöglicht habe, sagte die Vorsitzende Richterin. Der Mann sagte, er sei mit seinem Transporter rückwärts so nah wie möglich an das Schlachthaus in München gefahren und könne nichts für den Spalt, durch den das Tier entwischte. Zwei Zeugen, ein Schlachthofmitarbeiter und ein anderer Viehhändler, konnten sich bei der Verhandlung nicht mehr so genau daran erinnern, wie der Mann aus Nordrhein-Westfalen im September 2014 geparkt hatte. Der Freistaat Bayern zog daraufhin seinen Kostenbescheid zurück.
Kuh nahm Joggerin auf die Hörner
Die wild gewordene Kuh hatte eine damals 28 Jahre alte Joggerin auf die Hörner genommen und konnte von einer weiteren Attacke nur abgehalten werden, weil sich ihr ein Streifenwagen in den Wegstellte. Das etwa 550 Kilogramm schwere Tier rammte daraufhin das Polizeiauto. Die Beamten trieben die Kuh auf die Theresienwiese, wo schon die Zelte für das Oktoberfest standen. Zu Füßen der Bavariazückten sie ihre Dienstwaffen und töteten das Tier mit zwei Schüssen.
Kuh ist jetzt Symbol für ein Streben nach Freiheit
Kurios: Tierschützer hatten die Kuh posthum auf den Namen „Bavaria“ getauft. Sie errichteten an der Theresienwiese eine Art Gedenkstätte mit Kerzen, Blumen, einem Kreuz und einem Zettel mit der Aufschrift „Möge sie fortan unser Symbol für ein Streben nach Freiheit sein!“