Werbung
Familie fühlte sich durch Glockengeläut gestört
Das Gericht sprach von einem „Nachbarschaftskonflikt unter Christen“. Der lediglich acht Meter hohe Glockenturm wurde erst 2009 in Langquaid im Kreis Kelheim in einem Wohngebiet errichtet, in dem die Familie schon länger lebt. Die Familie beklagte, das Gebetsgeläut ertöne zu früh, zu lang und zu laut. Der Anwalt der Kirchengemeinde sprach von einem „Frohe-Botschaft-Charakter“ des Geläuts.
Familie wohnte schon im Ort bevor es den Glockenturm gab
Das Gericht war der Ansicht, Kirchengeläut sei grundsätzlich zu akzeptieren. Aber der Glockenturm sei der Familie erst vor etwa sieben Jahren vor das Haus gebaut worden. „Wer später dazu kommt, dem kann man mehr Rücksichtnahme abverlangen als dem, der sich schon eingerichtet hat“, sagte der Vorsitzende Richter.
Siehe auch:
Werbung