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Kapitalanlagenrecht | 05.08.2016

Insolvenz

„Kriminal­insolvenz“: Die German Pellets-Pleite vom Luftikus Leibold?

Anleger­gelder wurden teilweise bestimmungs- und prospekt­widrig eingesetzt

Fachbeitrag von Rechtsanwalt Wolfgang Wittmann

In einem ausführlichen Artikel widmet sich das Handels­blatt erneut den nachgerade unfassbaren Umständen des gigantischen Pleite­skandals rund um das German Pellets-Unternehmens­dickicht des Gründers und Geschäfts­führers Peter H. Leibold.

Zwei Zahlen, so die Wirtschafts­zeitung, verdeutlichten im Kern die gesamte Misere: Leibold habe 480 Millionen € Schulden angehäuft, gerade einmal 4,4 Millionen davon seien für die Gläubiger als frei verfügbare Masse übrig.

Darlehensverträge weit über das Jahr 2020 hinaus terminiert

Bei den ersten Gläubiger­treffen habe die Insolvenz­verwalterin Bettina Schmudde in Schwerin eine Fülle von Einzel­heiten des nunmehr augenscheinlichen Desasters vor den anwesenden Betroffenen ausgebreitet. Im verschachtelten Geflecht von Firmen, Gesellschaften und Stiftungen des Peter H. Leibold wurden offen­sichtlich die vielen Millionen noch schneller verbrannt, als sie über die drei Anleihen sowie Genuss­rechte dem Cleverle aus Wismar zuflossen - oder wanderten als Gesellschafter­darlehen entweder direkt an Herrn und Frau Leibold oder über die von Familie Leibold kontrollierte Wiener Pele-Holding an diverse weitere Firmen. Mindestens teilweise sollen die Darlehens­verträge weit über das Jahr 2020 hinaus terminiert sein, so die Wirtschafts­Woche. Eine wahrlich ausreichende Zeitspanne für Gesellschaften mit beschränkter Haftung, um genüsslich möglicher­weise noch vorhandenes Kapital zu verbrennen - und anschließend den beschwerlichen Gang in die Insolvenz anzutreten.

Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Leibold

Bereits seit Monaten ermittelt die zuständige Rostocker Staats­anwaltschaft gegen Leibold wegen des Verdachtes auf Insolvenz­verschleppung, Bankrott, Untreue und Steuer­hinter­ziehung. Ein Ende der laufenden Ermittlungen ist nicht absehbar. Insbesondere auch die dubiose Rolle des von Leibold beauftragten Wirtschafts­prüfers, der grauen CDU-Eminenz Hans-Dieter Alt aus Fulda, wirft nach wie vor eine Reihe unschöner Fragen auf. Alt agierte, wie u.a. das Handels­blatt im Frühjahr ausführlich dokumentierte, im Unter­nehmens­geflecht praktischerweise gleich­zeitig in verwaltender Funktion als auch als Wirtschafts­prüfer - und kassierte dafür ziemlich unglaubliche Millionen­beträge.

Insolvenzverwalterin - hier handelt es sich um eine „Kriminalinsolvenz“

Für die betroffenen Investoren stellt sich angesichts der im ordentlichen Insolvenz­verfahren zu erwartenden minimalen Quote respektive eines genauso wahrscheinlichen Totalaus­falles nunmehr die Frage, ob Schadens­ersatz­ansprüche bestehen und wie diese ggf. erhoben und durchgesetzt werden können. Die vorliegenden Informationen sowie die laufenden staats­anwaltschaftlichen Ermittlungen legen mindestens den Verdacht nahe, dass die eingesammelten Anleger­gelder jedenfalls teilweise bestimmungs- und prospekt­widrig eingesetzt wurden oder dass den Vorgängen innerhalb des Unternehmens­geflechtes gar straf­rechtliche Relevanz zugeordnet werden muss. Immerhin zitiert das Handels­blatt Insolvenz­verwalterin Bettina Schmudde in karger Prägnanz: „Es war schnell deutlich, hier handelt es sich um eine Kriminal­insolvenz“. Leibold selber bleibt derweil abgetaucht - respektive in die Lüfte entfleucht und bläst mit dem Privatjet (Kennung: D-IRAR) munter Kapital in Form von Kohlen­dioxid und Feinstaub in die Atmosphäre, wie Internet-Flug­radar­seiten immer wieder dokumentieren. Die Rede ist hier von rund 3500 Euro pro Flugstunde.

Ein Fachbeitrag von [Anbieter­kenn­zeichnung]

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