Schiffsfonds erlitt Gewinneinbußen durch Weltwirtschaftskrise
Nur ein Jahr nach Auflage des Schiffsfonds brachte die Weltwirtschaftskrise einen Einbruch der Charterraten in der Handelsschifffahrt und der für die Gewinne notwendigen Auslastung der Schiffe. Das vorläufige Insolvenzverfahren über die Gesellschaft der MS Dessau ist ein trauriger Tiefpunkt eines vielleicht verlorenen Investments.
Rechtliche Einschätzung der Kanzlei Kreutzer, München:
Anleger müssen sich nicht mit den zu erwartenden Verlusten abfinden. Es gilt jetzt, unterschiedlichste Anspruchsgegner in die Haftung zu nehmen. Bei der Vermittlung von Schiffsfonds erfolgte die Anlageberatung häufig nicht anleger- und objektgerecht. Viele Anleger haben Fondsanteile als Teil ihrer Altersvorsorge gezeichnet ohne zu wissen, dass sie quasi als Gesellschafter Miteigentümer des Schiffes wurden – mit allen Pflichten und Risiken.
Beratungsfehler sind eine gute Basis für Erfolg versprechende Schadensersatzforderung
Für eine sichere Rendite sind hochspekulative Anlagen wie Schiffsfondsbeteiligungen aber nun mal nicht geeignet. Beratungsfehler wie fehlende Risikoaufklärung und ausgebliebene Hinweise auf einen möglichen Totalausfall sind eine gute Basis für Erfolg versprechende Schadensersatzforderungen. Auch gilt es mit dem Anleger nicht abgesprochene Provisionen aufzudecken, die als so genannte „Kick-Backs“ die Vermittler in die Schadensersatzpflicht holen.