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Versicherungsrecht | 11.10.2016

Berufs­unfähigkeits­versicherung

Ratgeber Berufs­unfähigkeits­versicherung: So schützen sich Arbeit­nehmer vor dem finanziellen Ruin

Berufs­unfähigkeits­versicherung (BU-Versicherung) sollte zu den wichtigsten Absicherungen für Arbeit­nehmer gehören

Jeder fünfte Arbeit­nehmer in Deutschland wird laut der Deutschen Renten­versicherung vor dem Ruhestand erwerbs­unfähig. Da die gesetzliche Erwerbs­minderungs­rente zum Leben zu wenig und zum Sterben zu viel zahlt, gehört die Berufs­unfähigkeits­versicherung (BU-Versicherung) zu den wichtigsten Absicherungen für Arbeit­nehmer. Denn wer wegen Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeiten kann, dem zahlt diese Versicherung eine monatliche Rente.

Das gemeinnützige Verbraucher­portal Finanztip erklärt, was beim Abschluss zu beachten ist.

1. Den richtigen Bedarf festlegen

Vor dem Abschluss sollten sich Verbraucher genau überlegen, wieviel BU-Rente sie benötigen. Julia Rieder, Expertin für Versicherungen bei Finanztip erklärt die Faustformel: „80 Prozent des Haushalt-Netto­einkommens sollten versichert sein. Um den genauen Bedarf zu ermitteln, eignet sich auch folgende Rechnung: die jährlichen Ausgaben aufschreiben und überlegen, welche Ausgaben auch bei Arbeits­unfähigkeit weiterhin bestehen und die Erwerbs­minderungs­rente davon abziehen. Durch zwölf Monate geteilter gibt sich der individuelle Bedarf.“ Hat man keine anderen Einnahmen, sollte die Rente für Berufs­anfänger mindestens 1.000 Euro betragen. Der Beitrag sollte aber, sobald es das Gehalt zulässt, erhöht werden. Möglich ist das bei Verträgen mit sogenannter Nach­versicherungs­garantie oder Dynamik.

2. Am besten den Vertrag früh abschließen

Je gesünder jemand bei Vertrags­abschluss ist, desto günstiger ist der Beitrag und desto geringer ist das Risiko, von den Versicherern abgelehnt zu werden. „Der richtige Moment, um sich mit der BU-Versicherung zu befassen, ist, wenn das erste regelmäßige Gehalt eingeht. Da das Einkommen bei Berufs­anfängern in den darauffolgenden Jahren vermutlich steigen wird, lohnt sich ein Vertrag mit steigenden Beiträgen, also einer Dynamik“, sagt Julia Rieder, Expertin für Versicherungen bei Finanztip.

3. Den Preis der Versicherung genau prüfen

Die Preise bei den BU-Versicherungen sind meist in Brutto- und Netto­prämien angegeben. Netto ist der Betrag, den Kunden anfangs zahlen müssen. Aber Vorsicht: Denn der Versicherer kann den Betrag gegebenenfalls bis zur Brutto­prämie erhöhen. Weil der Wettbewerb zwischen den Anbietern hart ist und auch Versicherungen mit den niedrigen Zinsen an den Kapital­märkten zu kämpfen haben, ist damit zu rechnen, dass der Beitrag auch in Zukunft öfter erhöht wird. Deshalb bei der Wahl der Versicherung am besten nach einer niedrigen Netto-Prämie schauen und darauf achten, dass die Spanne zur Brutto-Prämie gering ist.

4. Sich gut beraten lassen

Der Gesundheits­zustand entscheidet darüber, wie teuer eine BU ist und ob man überhaupt eine bekommt. Vorerkrankungen sollten trotzdem nicht verschwiegen werden. Es ist vielmehr wichtig, die Gesundheits­fragen im Antrag wahrheits­gemäß zu beantworten. Denn bei falschen Aussagen kann es passieren, dass die Versicherung im Schadens­fall nicht zahlt. Deshalb am besten mit dem Hausarzt sprechen und einen Blick in die Kranken­unterlagen werfen. „Gute Verträge beziehen maximal die letzten fünf Lebensjahre mit ein. Wer beispiels­weise vor vier Jahren in Psycho­therapie war, für den kann es sich lohnen, noch ein Jahr mit dem Abschluss der Versicherung zu warten“, rät Julia Rieder, Expertin für Versicherungen bei Finanztip.

Da der Antrag einer BU-Rente recht aufwendig ist, empfiehlt Finanztip, die Hilfe von spezialisierten Honorar­beratern oder Fach­anwälten einzuholen, um Fehler zu vermeiden. Eine Liste mit geeigneten Versicherungs­vermittlern und eine Checkliste für den Antrag finden Verbraucher auf www.finanztip.de.

5. Zuerst über eine Rechtsschutzversicherung nachdenken

Die Versicherung zahlt nur, wenn der Betroffene nach Einschätzung der Versicherung mindestens 50 Prozent berufsunfähig ist. Ob das zutrifft, ist häufig nicht ganz eindeutig. Außerdem beanstanden manche Versicherungen, dass Vorerkrankungen verschwiegen wurden. Einige Versicherer lehnen Anträge auf eine BU-Rente mit diesen Begründungen zunächst ab. Mit einer Rechts­schutz­versicherung können Kunden sicher gehen, dass sie im Falle einer Ablehnung die nötigen Mittel haben, um ihr Recht vor Gericht zu erstreiten. Damit die Rechtschutz­versicherung greift, muss sie mindestens drei Monate vor Abschluss der BU bestehen.

Bei rechtlichen Problemen mit der Berufsunfähigkeitsversicherung können Sie sich z.B. an die Rechtsanwälte wenden, die Sie in der Anwaltliste „Berufunfähgikeitsversicherung“ finden.

6. Alternativen im Blick behalten

Je wahrscheinlicher es ist, dass jemand berufsunfähig wird, desto höher der Beitrag. Riskante Berufe oder Hobbys und der Gesundheits­zustand sind deshalb Faktoren, die die Versicherung teuer machen können. Es kann sogar sein, dass manche Verbraucher gar keine BU bekommen. Wer keine geeignete Versicherung bekommt, für den gibt es möglichweise Alternativen, die aber weniger Schutz bieten. Die beste Variante ist die Erwerbs­unfähigkeits­versicherung. Weitere Beispiele sind die Dread-Disease-Versicherung oder die Multi-Risk-Versicherung, die aber bestimmte Krankheiten ausschließen.

Siehe auch:

Quelle: Finanztip/DAWR/ab
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