Belehrungen zum Fristbeginn waren fehlerhaft
Die bekannte Belehrung aus diesem Zeitraum belehrt hinsichtlich des Fristbeginns fehlerhaft mit „frühestens mit Erhalt dieser Belehrung“, etwa BGH, Urteil 28.06.2011, Az: XI ZR 349/10.
Ganz aktuell hat nun auch das OLG Frankfurt, Urteil vom 27.01.2016, 17 U 16/15 die Belehrung der Sparkassen als unrichtig und nicht vom Vertrauensschutz erfasst eingestuft. Dies gilt jedenfalls für diejenigen Belehrungen, die auch einen Zusatz zu finanzierten Geschäften enthielten, wie dies bei der überwiegenden Zahl der Belehrungen der Fall ist. Zudem hält das OLG Frankfurt, aaO die Verzinsung der Leistungen des Darlehensnehmers mit 5 % über dem Basiszinssatz für zutreffend.
Beispielhafte Urteile zum Thema Widerrufsbelehrung
Aktuell kann zudem exemplarisch zu dieser Belehrung verwiesen werden auf
LG Freiburg, Urteil vom 14.04.2015 – 14 O 382/14,
LG Dortmund, Urteil vom 17.04.2015 – 3 O 309/14,
LG Düsseldorf, Urteil vom 17.03.2015 – 10 O 131/14,
OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.10.2015, 17 U 42/15,
OLG Nürnberg, Urteil vom 11.11.2015, 14 U 2439/14,
OLG Düsseldorf, Beschluss vom 22.07.2015, I-14 U 27/15,
OLG Hamm, Urteil vom 04.11.2015, 31 U 64/15 und
OLG Köln, Beschluss vom 06.11.2015, 13 U 113/15
sowie noch aktueller
OLG Hamm, Urteil vom 10.02.2016, 31 U 41/15
LG Limburg, Urteil vom 14.01.2016, 2 O 204/15
Rechtsanwalt Koch wird bei Stiftung Warentest als Ansprechpartner gelistet
Rechtsanwalt Koch hat bereits mehrere Vortragsveranstaltungen zu dem Bereich fehlerhafter Widerrufsbelehrungen gehalten sowie zahlreiche gerichtliche und außergerichtliche Verfahren mit verschiedensten Kreditinstituten erfolgreich abgeschlossen und wird dementsprechend auf der Seite der Stiftung Warentest gelistet.
Kanzlei Berlinghoff bieten Ihnen eine kostenfreie Ersteinschätzung Ihrer Belehrung.